Der Arbeitszeugnis Code entschlüsselt
Informationen, Hilfestellungen und der Arbeitszeugnis Code. Das Thema Arbeitszeugnis entschlüsselt!
Der Arbeitszeugnis
Code entschlüsselt
Informationen, Hilfestellungen und der Arbeitszeugnis Code.
Das Thema Arbeitszeugnis entschlüsselt!
Fehlerhafte, ungünstig formulierte oder Arbeitszeugnisse, die einen verbotenen Arbeitszeugnis Code enthalten machen nicht nur einen schlechten Eindruck. Sie können auch ein Karrierekiller und ein großer Nachteil bei zukünftigen Bewerbungen sein. Wir wissen, worauf es ankommt und analysieren Ihr Arbeitszeugnis im Hinblick auf alle relevanten Anforderungen eines Arbeitszeugnisses. Hier finden Sie alle relevante und rechtlich sicheren Informationen zum Thema Arbeitszeugnis.
Inhalt
Klicken Sie auf den gewünschten Inhalt und Sie gelangen direkt zu Ihrer Auswahl.
Das Arbeitszeugnis
Ihr Vorteil – Arbeitszeugnis schreiben lassen
Nutzen Sie die Chance, dass heutzutage viele Chefs Ihre Mitarbeiter dazu auffordern, Ihr Zeugnis selbst zu schreiben. Wir helfen Ihnen dabei! Denn wir sind erfahrene Profis auf diesem Gebiet. Wir formulieren Ihr Zeugnis so, dass gewisse Eigenschaften hervorgehoben werden, die perfekt zu Ihrer gesuchten neuen Position passen. Dazu führen wir ein ausführliches Gespräch mit Ihnen und passen das Zeugnis an ihre gesamte Bewerbungsunterlage an. Überzeugen Sie Ihren potentiellen zukünftigen Arbeitgeber mit einem professionellen Arbeitszeugnis!
Schlechte Zeugnisse können ein echter Stolperstein auf dem Weg zu Ihrem Traumjob sein!
Ein wichtiger Bestandteil Ihrer Bewerbungsunterlage sind Ihre Arbeitszeugnisse, die alle Ihre Stationen im Lebenslauf belegen sollten. Keins sollte fehlen und vor allem sollten sie einer guten bis sehr guten Bewertung Ihrer Leistungen entsprechen, ohne übertrieben zu wirken.
Oftmals liest sich für den Laien ein Zeugnis sehr gut, obwohl es das gar nicht ist. Arbeitgeber sind dem Arbeitnehmer gegenüber verpflichtet ein wahrheitsgemäßes, aber auch wohlwollendes Arbeitszeugnis auszustellen. Dadurch hat sich die sogenannte „Zeugnissprache“ entwickelt, die für einen Laien nur schwer zu entschlüsseln ist.
Lassen Sie von uns Ihre vorhandenen Zeugnisse analysieren und bei Bedarf optimieren bzw. bei fehlenden Zeugnissen ein neues Zeugnis schreiben. Unser Team ist auf das Thema „Arbeitszeugnis schreiben“ spezialisiert und wir wissen, worauf Personalchefs und Führungskräfte vor allem achten und was es mit bestimmten Formulierungen auf sich hat. Wir legen größten Wert darauf, die Zeugnisse so individuell wie möglich und nach neuesten Standards der Rechtsprechung zu erstellen.
Arbeitszeugnis Antworten
Was darf nicht im Arbeitszeugnis stehen?
Grobes Fehlverhalten im Arbeitszeugnis abbilden
Was aber, wenn dem Zeugnisempfänger tatsächlich wegen eines groben Fehlverhaltens, wegen Diebstahls aus der Kasse, fristlos gekündigt wurde? Bedenken Sie, dass ein Arbeitszeugnis bei allem Wohlwollen dennoch wahrheitsgemäß ausgestellt werden muss. Die richtige Formulierung müsste lauten: »Wir haben das Arbeitsverhältnis mit Frau Schulze nach einer schwerwiegenden Pflichtverletzung« oder »nach einem schwerwiegenden Vertrauensbruch per sofort aufgelöst«. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass der Arbeitgeber im Zeugnis die Leistung und das Verhalten während der ganzen Anstellungsdauer fair und angemessen würdigt, also nicht ausschließlich vor dem Hintergrund der fristlosen Kündigung.
Verbotener Inhalt im Arbeitszeugnis
Absolut tabu in einem Arbeitszeugnis sind alle Formulierungen, die sich auf das Privatleben beziehen und somit die Privatsphäre des Zeugnisempfängers verletzen. Auch einmalige Vorkommnisse und ansonsten unübliche Tatsachen dürfen nicht erwähnt werden. Was außerdem nicht in einem Arbeitszeugnis stehen darf:
Verbotene Geheimzeichen
Die Verwendung von Geheimzeichen in Arbeitszeugnissen
Auch die Verwendung von Geheimzeichen ist verboten. Sie sollten dennoch prüfen, ob Sie nicht doch eines finden. Hiermit sollen zukünftigen Arbeitsgebern versteckte Hinweise gegeben werden. Vorsicht geboten ist etwa hierbei:
Wenn Sie eines dieser Tabus oder ein Geheimzeichen in Ihrem Arbeitszeugnis finden, verlangen Sie sofort ein neues. Schließlich haben Sie Anspruch auf ein inhaltlich korrektes Arbeitszeugnis und ein Recht darauf, ein Arbeitszeugnis bei nachweislich berechtigtn Zweifeln anzufechten.
Arbeitszeugnis Anspruch
Jeder Arbeitnehmer hat einen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Dies gilt auch in
Ein Arbeitszeugnis muss nur dann erstellt werden, wenn der Arbeitnehmer es verlangt. Bei der Beendigung eines Berufsausbildungsverhältnisses ist der Arbeitgeber jedoch immer verpflichtet, das Zeugnis zu erteilen. Der Auszubildende muss dies nicht erst verlangen.
Zeitarbeit
Leiharbeiter haben einen Zeugnisanspruch ausschließlich gegenüber dem verleihenden Arbeitgeber
Unser Tipp:
Bitten Sie im Entleiherbetrieb trotzdem um ein Zeugnis. Wenn dieses für Sie positiv ausfällt, können Sie dieses auch für Ihre nächste Bewerbung verwenden.
Selbständige
Selbständige haben keinen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis, weil sie weisungsfreie Dienstleistungen erbringen.
Ihr rechtlicher Anspruch auf ein Arbeitszeugnis!
Ihr rechtlicher Anspruch auf ein Arbeitszeugnis:
Gemäß § 109 Gewerbeordnung haben alle Arbeitnehmer bei Beendigung Ihres Arbeitsverhältnisses einen gesetzlichen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Auch Auszubildende und z. B. freie Mitarbeiter können ein qualifiziertes Arbeitszeugnis (das heißt: ein Arbeitszeugnis mit Bewertung der Leistungen) verlangen.
Unser Tipp: Ein Anspruch auf ein Zwischenzeugnis ist zwar gesetzlich nicht geregelt, er wird aber anerkannt, wenn der Arbeitnehmer einen triftigen Grund hat. Sogar ohne solchen besonderen Grund erstellen die meisten Arbeitgeber in der Praxis Zwischenzeugnisse aus. Falls Sie sich dennoch darauf berufen wollen: Triftige Gründe sind zum Beispiel:
Verjährung Anspruch Arbeitszeugnis!
Nach § 195 BGB verjährt der Zeugnisanspruch nach 3 Jahren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nach § 199 Abs. 1 BGB die Verjährungsfrist mit dem Schluss des Jahres zu laufen beginnt, in dem der Anspruch entstanden ist und der Anspruchs-berechtigte von den den Anspruch begründenden Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen müsste. Der Anspruch auf Erteilung eines Arbeitszeugnisses verjährt danach mit Ablauf des dritten vollen Kalenderjahres nach Beendigung eines Arbeitsverhältnisses, wenn sich nicht ausnahmsweise mangels Kenntnis der anspruchsbegründenden Umstände oder mangels Kenntnis des Arbeitgebers der Eintritt der Verjährung verzögert.
Arbeitszeugnis Anspruch erlischt!
Der Zeugnisanspruch erlischt unabhängig von der Verjährung, wenn es dem zur Zeugnisausstellung Verpflichteten nicht mehr möglich ist, das Zeugnis auszustellen. Im Hinblick auf den Grundsatz der Zeugniswahrheit ist dies bereits der Fall, wenn der Arbeitgeber nicht mehr in der Lage ist, ein wahrheitsgemäßes Zeugnis auszustellen.
Zeugnisempfänger müssen Arbeitszeugnis beantragen!
Arbeitnehmer haben eine Holschuld für ein Arbeitszeugnis. Der Arbeitnehmer hat zwar ein Anspruch auf ein Arbeitszeugnis, jedoch muss der Arbeitnehmer das Arbeitszeugnis anfordern. Bei großen Unternehmen geschieht das mit der Kündigung oftmals automatisch. Ist die Kündigung ausgesprochen, sollte man sich jedoch frühzeitig das Arbeitszeugnis anfordern.
Karrierekiller schlechtes Arbeitszeugnis
Fehlerhafte Arbeitszeugnisse können ein großer Nachteil sein!
Fehlerhafte oder unprofessionell formulierte Arbeitszeugnisse können einen großen Nachteil bei zukünftigen Bewerbungen darstellen. Bereits eine unbewusst ungeschickte Formulierung, Auslassung oder sonstige Gestaltung kann gute Bewertungen in Frage stellen und den Gesamteindruck eines Arbeitszeugnisses trüben.
Wir als Experten wissen, worauf es bei Arbeitszeugnissen ankommt und legen größten Wert auf Präzision und eine individuelle Gestaltung, die zugleich in bester Weise den neuesten Standards der Rechtsprechung entspricht. Bei allen Fragen rund um Ihr Arbeitszeugnis beraten wir Sie gern.
Wann ein Austrittszeugnis erstellt werden muss
Arbeitszeugnis beantragen – Arbeitnehmer haben Holschuld
Gemäß§ 109 Gewerbeordnung entsteht der Anspruch auf ein Austrittszeugnis zum Kündigungszeitpunkt beziehungsweise beim Abschluss einer Aufhebungsvereinbarung.
Grundsätzlich müssen Arbeitnehmer ihre Arbeitspapiere, zu denen auch das Arbeitszeugnis gehört, beim Arbeitgeber abholen. Man spricht hier von einer Holschuld. Das setzt voraus, dass dem Arbeitgeber mitgeteilt wird, ob man ein einfaches oder ein qualifiziertes Arbeitszeugnis haben möchte. Das Zeugnis muss dann ohne sogenanntes schuldhaftes Zögern ausgestellt werden. Allerdings gibt es keine Regelfrist. Das ist sicherlich auch der Grund dafür, dass viele Arbeitnehmer häufig lange auf ihr Zeugnis warten müssen.
Der Arbeitgeber darf ein Arbeitszeugnis nicht zurückhalten, auch wenn der Arbeitnehmer noch Dinge des Firmeneigentums besitzt, wie etwa den Dienstwagen, die Zutrittskarte oder das dienstliche Mobiltelefon.
Regeln bei der Arbeitszeugnis-Benotung
Grundsätzlich gilt, dass die Leistungen von Zeugnisempfängern entsprechend bewertet werden müssen. Diese Beurteilung erfolgt ausschließlich durch die direkte Führungskraft anhand festgelegter Kriterien. Bis zu einer Bewertung mit der Note 3 ist der Arbeitgeber nicht verpflichtet nachzuweisen, warum die Beurteilung so ausgefallen ist. Möchte der Zeugnisempfänger jedoch eine bessere Note erreichen, muss er nachweisen, dass eine solche Aufwertung gerechtfertigt ist.
Ab einer Bewertung mit der Note 4 oder schlechter ist der Arbeitgeber hingegen verpflichtet, lückenlos zu belegen, warum diese Bewertung gerechtfertigt ist.
Schlechtes Arbeitszeugnis ohne Begründung
Sollte Ihr Arbeitgeber Ihnen ein absichtlich schlechtes oder schlecht formuliertes Zeugnis ausgestellt haben, können Sie sich dagegen rechtlich wehren. Zunächst sollten Sie einen Arbeitszeugnis Dienstleister, wie uns aufsuchen, der sehr viel Erfahrungen diesbezüglich hat und diesem die Situation detailliert schildern. Wir werden dann prüfen, ob das Arbeitszeugnis hinnehmbar ist oder nicht. Wenn dem nicht so ist, können wir Ihren Arbeitgeber direkt auffordern, ein anständiges und wohlwollendes Zeugnis zu formulieren. Nützt auch das nichts, kann der gerichtliche Weg beschritten werden – dies ist auch zu empfehlen, denn das Arbeitszeugnis ist sehr entscheidend für die Bewerbungen auf einen neuen Arbeitsplatz. Lassen Sie sich daher nicht mit einigen Sätzen abspeisen, die Ihre Tätigkeiten und Ihre Arbeitsmoral nur ungenau umreißen.
Vorraussetzungen Arbeitszeugnis Noten
Die Bewertung von Arbeitszeugnissen unterliegt klaren Vorgaben und bringt besondere Herausforderungen mit sich. Der direkte Vorgesetzte ist verpflichtet, die Leistungen der Zeugnisempfänger nach festgelegten Kriterien zu beurteilen. Diese Beurteilung muss stets der tatsächlich erbrachten Leistung entsprechen und nachvollziehbar dokumentiert werden.
Die top 10 Rechtsgrundlagen
1. Arbeitszeugnis Anspruch!
Arbeitnehmer haben gemäß § 109 Gewerbeordnung bei Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses Anspruch auf ein schriftliches Zeugnis. Das Zeugnis muss mindestens Angaben zu Art und Dauer der Tätigkeit beinhalten. Dies nennt man einfaches Arbeitszeugnis. Arbeitnehmer können einfordern, dass sich das Zeugnis darüber hinaus auf Leistung und Verhalten im Arbeitsverhältnis erstrecken. Dies nennt man qualifiziertes Arbeitszeugnis. Der Zeugnisempfänger entscheidet, ob er ein einfaches oder ein qualifiziertes Zeugnis will.
2. Wie lange hat man Anspruch?
Nach § 195 BGB hat man drei Jahre lang Anspruch auf ein Arbeitszeugnis nach Austritt. Die Frist beginnt nach § 199 BGB mit dem Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist. Wenn dieser Anspruch aber nicht innerhalb einer angemessenen Frist geltend gemacht wurde und der Arbeitgeber nicht mehr damit rechnen kann, dass das Zeugnis beantragt wird, ist das Recht auf das Zeugnis verwirkt.
3. Kein Zeugnis erhalten – Schadenersatzanspruch
Wenn der Arbeitgeber gegen seine Zeugnispflicht verstößt, hat der Arbeitnehmer im Falle eines Schadens ein Recht auf Schadenersatz, wenn das Fehlen des Arbeitszeugnisses etwa nachweislich die Suche nach einer neuen Stelle erschwert oder sie nicht angetreten werden kann. Der ausgeschiedene Mitarbeiter muss jedoch beweisen, dass tatsächlich ein finanzieller Schaden entstanden ist.
4. Anspruch Zwichenzeugnis
Der Anspruch auf ein Zwischenzeugnis unterliegt keiner gesetzlichen Norm, es sei denn es liegt ein sogenannter triftiger Grund vor, wie zum Beispiel der Wechsel des direkten Vorgesetzten.
5. Wahrheit und Wohlwollen
Wichtigster Grundsatz der Zeugniserstellung ist die Wahrheitspflicht. Dieser Grundsatz besteht aufgrund der Informationsfunktion von Zeugnissen. Künftige Arbeitgeber sollen einen korrekten Eindruck insbesondere von den Aufgaben und der Beurteilung des Arbeitnehmers erhalten können.
Der Arbeitgeber ist im Rahmen seiner Fürsorgepflichtaber zusätzlich verpflichtet, das Zeugnis mit ,,verständigem Wohlwollen’’ auszustellen, was der Werbefunktion des Zeugnisses dienen soll.
Die Erfüllung dieser beiden Pflichten stellt Arbeitgeber vor die größte Herausforderung beim Schreiben eines Arbeitszeugnisses. Hier liegt auch der Ursprung der viel zitierten Zeugnissprache, mit der man auch negative Tatsachen versucht, noch gut klingend zu formulieren.
7. Arbeitszeugnis Format
Auch ein Arbeitszeugnis muss mit dem richtigen Aussehen ausgestattet sein. Da es sich um eine Urkunde handelt, muss es auf sauberem Papier und mit ordnungsgemäßem Briefkopf und/oder Fußzeile mit Namen und Anschrift des Ausstellers ausgedruckt werden. Es darf nicht geknickt werden und darf keine Flecken haben. Ein Arbeitszeugnis muss maschinenschriftlich erstellt sein und darf keine Unterstreichungen, Fettgedrucktes, Ausrufe- und Fragezeichen oder sichtbare Verbesserungen enthalten. Geburtsdatum und -ort dürfen nur auf Wunsch des Zeugnisempfängers im Text stehen. Zu guter Letzt muss das Arbeitszeugnis vom Arbeitgeber unterschrieben sein und bei unleserlicher Unterschrift der Name in Druckschrift mit aufgeführt werden.
8. Verboten in Arbeitszeugnissen
Wenn Formulierungen im Arbeitszeugnis der Vertuschung negativer Bewertungen dienen, dann ist das laut § 109 Abs. 2 der Gewerbeordnung untersagt. »Das Zeugnis muss klar und verständlich formuliert sein. Es darf keine Merkmale oder Formulierungen enthalten, die den Zweck haben, eine andere als aus der äußeren Form oder aus dem Wortlaut ersichtliche Aussage über den Arbeitnehmer zu treffen.« Unter diese unzulässigen Formulierungen fällt beispielsweise »Für die Belange der Belegschaft bewies er stets Einfühlungsvermögen.« Hiermit soll versteckt mitgeteilt werden, dass der Zeugnisempfänger sexuelle Kontakte im Kollegenkreis gesucht hat.
9. Die Unterschrift
Der Aussteller eines Arbeitszeugnisses und somit auch der Unterschreibende sollte immer ein in der Hierarchie höhergestellter Angestellter sein. Eine gesetzliche Norm hierfür gibt es jedoch nicht. Häufig unterschreibt der direkte Vorgesetzte zusammen mit dem Personalleiter oder HR Business Partner. Es unterzeichnet auch schon mal der Geschäftsführer, beispielsweise wenn dies der direkte Vorgesetzte ist. Einen rechtlichen Anspruch darauf hat man aber nicht.
E-Signatur für Arbeitszeugnisse: Nun möglich
Seit dem 1.1.2025 können Arbeitgeber:innen Arbeitszeugnisse vollständig digital ausstellen und elektronisch unterzeichnen.
Es muss hierbei die höchste Stufe der elektronischen Signatur verwendet werden. Die Qualifizierte Elektronische Signatur ist in diesem Anwendungsfall also verpflichtend.
10. Rechtsstreit
Sind die Fronten zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur Änderung eines ausgestellten Zeugnisses verhärtet, bleibt für den Zeugnisempfänger nur noch der Gang zum Arbeitsgericht mit einer Klage. Hier muss der Arbeitgeber beweisen, wie etwa durch Vorlage von dokumentierten Mitarbeitergesprächen und bereits erstellten Zwischenzeugnissen oder durch die Befragung von Kollegen, dass er den Arbeitnehmer korrekt bewertet hat. Kann er dieser Beweispflicht nicht nachkommen, muss er ein neues und ausgehandeltes Arbeitszeugnis ausstellen.Falls er dies nicht tut, kann dies mit einem gerichtlichen Zwangsgeld bestraft werden10
Wer ein Arbeitszeugnis verlangen kann?
Nicht nur fest angestellte Mitarbeiter haben ein Recht auf ein Arbeitszeugnis. Auch folgende Gruppen können sich an ihren Arbeitgeber wenden, wenn sie ein Arbeitszeugnis erhalten möchten:
1. Azubis
Auszubildenden muss laut§ 16 Berufsbildungsgesetz bei Beendigung oder Abbruch der Berufsausbildung unaufgefordert ein Zeugnis ausgestellt werden, das Angaben über Art, Dauer und Ziel der Ausbildung sowie über die erzielten Fähigkeiten und Kenntnisse enthalten muss. Der Auszubildende kann ein Ausbildungszeugnis anfordern, dass auch die Bewertung der Leistung und des Verhaltens enthält.
3. Studenten
Studierende an Dualen Hochschulen und Studierende, die im Rahmen ihres Studiums ein praktisches Studiensemester absolvieren oder ihre Abschlussarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen anfertigen, sind nach strittiger Auffassung keine Arbeitnehmer, keine arbeitnehmerähnlichen Personen nach § 12 Tarifvertragsgesetz und auch keine Auszubildenden nach Berufsbildungsgesetz und haben somit keinen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis, was rechtlich keine zufriedenstellende Situation ergibt. Denn gerade Praktikumszeugnisse sind für Berufseinsteiger sehr wichtig im Bewerbungsprozess. Deshalb stellen die meisten Unternehmen ihren Praktikanten auch ein Zeugnis aus, obwohl sie rein rechtlich gesehen nicht dazu verpflichtet wären.
2. Dienstleister – Freie Mitarbeiter
Dienstleister, wie freie Mitarbeiter, können laut§ 630 BGB bei Beendigung eines dauernden Dienstverhältnisses auch ein einfaches oder qualifiziertes Arbeitszeugnis anfordern. Für Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen ist die Zeitarbeitsfirma als Arbeitgeber zur Erstellung des Arbeitszeugnisses verpflichtet.
Arbeitszeugnis Vorlagen
Die PSRM Vorlagen
Unsere Vorlagen machen dir das Leben leicht: Du erhältst professionelle, rechtssichere Muster, die für jede Position geeignet sind. Sie lassen sich ganz einfach individualisieren, sind gesetzlich korrekt, aktuell und äußerst unkompliziert. Ob du nun ein einfaches oder ein qualifiziertes Zeugnis benötigst – mit unseren Vorlagen sparst du wertvolle Zeit, und deine Mitarbeitenden erhalten ein korrektes und aussagekräftiges Dokument.
Vorlagen für viele Berufe
Die Geschäftsführerin von PSRM, Jennifer Herbert, ist Autorin des praxisorientierten Buches „Arbeitszeugnis für Dummies“. Dieses umfassende Werk bietet eine Vielzahl an Vorlagen für die gängigsten Berufe und unterstützt Sie dabei, professionelle und rechtssichere Arbeitszeugnisse zu erstellen.
Über PSRM haben Sie die Möglichkeit, gezielt die passende Vorlage für Ihren Beruf zu bestellen. Jede Vorlage ist so aufgebaut, dass sie nicht nur juristischen Anforderungen entspricht, sondern auch individuell an Ihre persönliche Situation angepasst werden kann. So erstellen Sie ein Zeugnis, das sowohl Ihre Qualifikationen als auch Ihre beruflichen Erfolge optimal widerspiegelt.
Profitieren Sie von den PSRM-Vorlagen, indem Sie diese nach Ihren Bedürfnissen individualisieren und Ihr Arbeitszeugnis damit auf ein professionelles Niveau heben. Ein durchdachtes und maßgeschneidertes Zeugnis ist ein entscheidender Schritt für Ihre berufliche Zukunft.